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INTRO

Die Hochschule (Lehre) hat in meiner Karriere als Theoretikerin eine wesentliche Rolle gespielt. Ich habe fast alle Diskursarten geschrieben: WISSENSCHAFTLICHEN DISKURS, FREIEN DISKURS, WERBEDISKURS. Dabei ging es mir immer darum, alle Diskurse als gleich wichtig zu nehmen (DEMOKRATISCHES KONZEPT), das ich auch in anderen Zusammenhängen, z. B. in der Fotografie, verfolge.

Schwerpunkte in meiner Forschung sind das PRODUKTDESIGN, jahrzehntelang, das GRAFIKDESIGN, insbesondere Labels, und seit mehreren Jahren die FOTOGRAFIE.

Für mich als Kunstwissenschaftlerin gibt es auch keinen Unterschied zwischen Kunst und Design (s. Aby Warburg, Begründer der KUNSTWISSENSCHAFT), für viele Designer übrigens auch nicht. (ebenfalls DEMOKRATISCHES KONZEPT) Der Unterschied liegt NUR im Gebrauch, nicht in der Gestaltung, nicht in der Form, nicht in der Ästhetik. Die Kunst selbst hat uns seit dem Dadaismus vorgemacht, die Grenzen zwischen high und low culture, KUNST und ALLTAG, aufzukündigen. Diese Grenzaufhebungen sind dennoch ein ewiges Thema.

Ich habe in der Theorie immer die ANSCHAULICHKEIT vermißt. Mit Theorie lässt sich keine Ausstellung machen, sie auch nicht ins Wohnzimmer hängen. Auch deswegen habe ich mich in meiner Theorie immer nah bei den GESTALTERN aufgehalten und ihre Konzepte und Theorien sehr geschätzt. Außerdem: Einige große Sätze, Regeln der Moderne stammen aus der Praxis. (Louis Henry Sullivan: Form Folllows Function. Mies van der Rohe: Weniger ist mehr. Henri Cartier-Bresson: Le moment décisif | Der entscheidende Augenblick, s. Texte auch O-TOENE)

Nach meiner Hochschullehre beschäftige mich als KUNSTWISSENSCHAFTLERIN mit Projekten, vor allem in der Fotografie. Und ich arbeite als COACH FOTOKUNST.

intro E


University Teaching has played an essential role in my career as a theorist. I have written (almost) all kinds of discourses: SCIENTIFIC DISCOURSE, FREE DISCOURSE, ADVERTISING DISCOURSE. And I have always taken all discourses as equally important, this is the DEMOCRATIC CONCEPT, which I follow also in other contexts.

The focus of my researches is PRODUCT DESIGN and GRAPHIC DESIGN, in particular labels. For several years now, I have been working above all on PHOTOGRAPHY.

For me as an Art Scientist there is also no difference between art and design. (see Aby Warburg, founder of ART SCIENCE) This applies to many designers too. (It`s also the DEMOCRATIC CONCEPT.) The difference between art and design lies ONLY in the use, not in the Gestaltung, not in the form, not in the aesthetics. Since Dadaism Art has told us to abolish the borders between high and low culture, or between ART and EVERYDAY LIFE. Nevertheless this hierarchy seems to be an infinite subject of discourse.

I have always missed the CONCRETENESS in theory. No exhibition can be made with theory, nor can it be hung up in a living room. Therefore I have lingered in my theory always near artists and designers. I treasured and considered their concepts and theories a lot. Besides, some of the big ideas, rules of modern times don`t come from theory, but from practice (Louis Henry Sullivan: Form Folllows Function. Mies van der Rohe: Less is More. Henri Cartier-Bresson: The Decisive Moment, see also below O-TONES)

Since I stopped teaching theory at the university, I make my own projects as an ART SCIENTIST, focusing on photography. Furthermore I am going to work as a COACH ART PHOTOGRAPHY.

# My texts are written in German, I have translated the titles of the publications and manusucripts to point out at the content. If you are interested in a summary, please let me know.

O-Toene

Postmoderne Autoren (Jean-Francois Lyotard) haben darauf hingewiesen, dass die Zeit der großen Erzählungen oder der endgültigen Aussagen zu Ende ist (vermutlich vorübergehend, wenn wir auch ZYKLISCH denken). Dennoch stelle ich einige tiefere Sätze an den Anfang, nicht gegen Lyotard, sondern weil sie mit meiner Arbeit (und mit meinem Leben) zu tun haben. Sie haben auch mit unserer Zeit zu tun. Ein Satz stammt aus der Philosophie, einer ist von mir. Und die Mehrzahl kommt mit Absicht und Respekt aus der (so bezeichneten) PRAXIS, von Künstlern, Produktdesignern, Fotografen. Zufall, nicht Absicht ist, daß immer noch zu wenig Frauen darunter sind.

  1. Die KUNST betont, dass all das, was wir sehen, von jemandem konstruiert ist.
  2. Malerei ist eine andere Form des Denkens.
  3. Alles auf der Welt ist dafür gemacht, dass daraus Kunst entsteht.
  4. Was ist das alles, Bild, Farbe, Licht, Vibration, reine Energie? Leben. Leben in Freiheit.
  5. Wem wollen wir den Begriff DESIGN verkaufen?
  6. Der Kommerz tötet die Kultur.
  7. Form Follows Art & Co..
  8. Dans <Ma Cocotte> tout est question sans réponse.
    D <Ma Cocotte> hat nur Fragen, keine Antworten.
  9. Design kann tödlich sein.
  10. The only essential thing to have if you’re going to be a reasonable PHOTOGRAPHER is a visual sense - the rest you can learn.
  11. Ein Modefotograf steht ...irgendwie immer auf der falschen Seite.
  12. Sie (die amerikanischen Soldaten, im 2. Weltkrieg, in Frankreich stationiert) zeigten mir Fotos mit Eselsohren, unscharf und schief, aber für sie waren es die schönsten Kunstwerke der Welt.
  13. Nichts ist tastender, nichts empirischer (wenigstens dem Anschein nach) als die Einrichtung einer ORDNUNG unter den Dingen.
  14. Sprache ist selbst wesentlich schlauer, als jeder, der sie verwendet.

O-TONES E


Postmodern authors (Jean-Francois Lyotard) have pointed out that the time of the great tales or final statements is over (probably temporarily when we also think CYCLICALLY). However I am presenting to you some more profound thoughts at the very beginning. This doesn`t go against Lyotard, but it is because the sentences have something to do with my work (and my life). They also have something to do with our time. One thought comes from philosophy, one is a text of my own. And the majority of the texts come from the (so-called) PRACTICE, from artists, product designers and photographers. It is by chance, not intention, that there are still not enough women included.

  1. ART emphasizes that all that we see is constructed by someone.
  2. Painting is another form of thinking.
  3. Everything in the world is made for making art out of it.
  4. What is all this, image, color, light, vibration, pure energy? Live. Living in freedom.
  5. Whom do we want to sell the term DESIGN?
  6. Der Kommerz tötet die Kultur.
  7. Form Follows Art & Co..
  8. Dans <Ma Cocotte> tout est question sans réponse.
    D <Ma Cocotte> hat nur Fragen, keine Antworten.
  9. Design kann tödlich sein.
  10. The only essential thing to have if you’re going to be a reasonable PHOTOGRAPHER is a visual sense - the rest you can learn.
  11. Ein Modefotograf steht ...irgendwie immer auf der falschen Seite.
  12. Sie (die amerikanischen Soldaten, im 2. Weltkrieg, in Frankreich stationiert) zeigten mir Fotos mit Eselsohren, unscharf und schief, aber für sie waren es die schönsten Kunstwerke der Welt.
  13. Nichts ist tastender, nichts empirischer (wenigstens dem Anschein nach) als die Einrichtung einer ORDNUNG unter den Dingen.
  14. Sprache ist selbst wesentlich schlauer, als jeder, der sie verwendet.

PROFIL READ LESS

Gudrun Scholz, Prof. Dr. phil.KUNSTWISSENSCHAFTLERIN | COACH FOTOKUNST.Lebt und arbeitet in Berlin und Baerenthal, Elsass / Frankreich.

Universitätsausbildung
Studium in Literaturwissenschaft (Anglistik und Romanistik), Linguistik, Philosophie, Semiotik und Ästhetik an den Universitäten Hamburg und Stuttgart, und Kunstwissenschaft an der Universität Duisburg Gesamthochschule.1980 Promotion, Dr. phil. an der Universität Duisburg Gesamthochschule.

Innerhalb der Hochschule
, u.a.
Prof. (C 3) für Designtheorie an der Hochschule Hannover (1999 - 2015)Prof. (C 2) an der Fachhochschule Bielefeld (1990 - 1999)Vertretungsprof. an der Fachhochschule Bielefeld (1988 - 1990)Gastprof. an der Universität der Künste | UdK Berlin (1987 - 1988).

Außerhalb der Hochschule, u.a.
Hörspiellektorin, SDR StuttgartKuratorin, u.a. Fockmuseum Bremen und Kubus HannoverWerbetexterin und Konzeptionerin in Hamburg (u.a. Kaufhof, OTTO)Kunstsachverständige (Gutachten Künstlerische Qualifikation) beim Finanzamt und Finanzgericht Hamburg und private Aufträge.

PROFILE READ LESS E

Gudrun Scholz, Prof. Dr. phil.ART SCIENTIST | COACH ART PHOTOGRAPHY.Lives and works in Berlin and Baerenthal, Alsace / France.

University education
Studies in English and French Literature, Linguistics, Philosophy, Semotics and Aesthetics at the Universities Hamburg and Stuttgart, and Art Science at the University Duisburg. 1980 Promotion (Dr. phil.) at the University Duisburg.

Within the University, i.a.
Prof. (C3) in Design Theory at the University of Applied Sciences and Arts Hanover (1999 - 2015)Prof. (C 2) at the University of Applied Sciences and Arts Bielefeld (1990 - 1999)Substitutional Professorship at the University of Applied Sciences and Arts Bielefeld (1988 - 1990)Guest Professorship at the University of Fine Arts | UdK Berlin (1987 - 1988).

Outside University, i.a.
Audio Play Lector, SDR Stuttgart Curator, i.a. Fockmuseum Bremen and Kubus HanoverAdvertising Writer and Conceptioner in Hamburg (u.a. Kaufhof, OTTO)Fine Arts Expert (Fine Art Qualification) at the Revenue Office and the Finance Tribunal Hamburg, and private orders.

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Auch die letzten Texte stammen aus verschiedenen Disziplinen (Bildende Kunst, Produktdesign und Fotografie) und aus einem traurigen Anlass 2016 (Borek Sipek). (L - XLVI)

BOREK SIPEK ist am 13.02.16 in Prag gestorben. (Nachruf XLVIII) Mit ihm habe ich die beiden wichtigsten Jahrzehnte (fast) verbracht, in denen wir Gestaltung, Kunst und Theorie (Semiotik und Ästhetik) jeden Tag diskutiert haben, als wären sie das Wichtigste auf der Welt. Es war die Zeit, in der auch die Gestaltung auf der Suche war, heute z.B. als Zweite Moderne deklariert.

Nachrufe hat es wenig gegeben, vielleicht auch weil Prag (immer noch) ein separierter Ort ist trotz Globalität. Inhaltlich ist Boreks Arbeit, abgesehen von dem Label Neobarock, mit dem man sein Design von Anfang an bezeichnt hat, noch zu würdigen und aufzuarbeiten. Borek ist ein Funktionalist der Zweiten Moderne, kein Gegensatz, sondern ein Hybrid. Hinzukommt in seiner Gestaltung ein wichtiger Teil (tschechische) Narration.

Der Artikel <WARTEN IN DER KUNST> geht von zwei Arten unseres kulturellen Wartens aus (passives und aktives Warten) und beschreibt sie in der Kunst. (XLVII) Es sind das ikonografische und das konzeptionelle, performative Warten (Cage, Abramovic), bei dem der spectator schon in den 1950ern eine aktive Rolle erhält.

Ich werde in Zukunft verstärkt für die Fotografie arbeiten, als Kunstwissenschaftlerin und als COACH FOTOKUNST. Einer der Anfänge sind die beiden Texte für Jens Gyarmatys Fotografie, geschrieben für seine Pariser Ausstellung <Contact Sheet>. (IL) Mich interessiert daran vor allem ein neues Konzept, deren Bedeutung darin besteht, dies ist meine Einschätzung, das serielle Element (nach Warhol) in die Fotografie einzuführen. Es geht dabei nicht mehr um das beste Bild, sondern um mehrere beste Bilder. Es bleibt aber immer dem Fotografen überlassen, dies weiterzuverfolgen oder nicht. In jedem Fall wird es in meiner Arbeit als COACH FOTOKUNST um diese Sujets gehen: KONZEPT, NARRATION und PRÄSENTATION, online und offline.

Ein großer Teil meiner Bücher und Artikel ist aus PROJEKTEN entstanden. Das hatte einen angenehmen Vorteil. Auf diese Weise habe ich eine Reihe von Blue Chips im Produktdesign kennengelernt: Wilhelm Wagenfeld, später Ettore Sottsass, Alessandro Mendini, Michele de Lucchi, George Snowden, Philippe Starck. Aus der fotografischen Moderne stammen z.B. Willi Moegle und UMBO (Otto Umbehr), der in der Kestner Gesellschaft Hannover im Alter Eintrittskarten verkauft hat. Oder ich habe, aus privatem Anlass, Juliet Man Ray in ihrer Pariser Wohnung getroffen, zusammen mit einem der berühmten Fotomodells von Man Ray. Diese Begegnungen sind für mich als Theoretikerin von unschätzbarem Wert, haben nichts von den vorgestellten, spektakulären Blue-Chip-Begegnungen.

Zur Zeit bin ich mit 2  PROJEKTEN (und BÜCHERN) beschäftigt. Das erste PROJEKT ist abgeschlossen und sucht noch einen Verlag. Das Buch <ENRICO, LORD YO & CO.. DESIGNGESCHICHTEN FÜR KINDER UND ERWACHSENE> (XXXII + XXXI) ist ein Mix aus Märchen (meine Texte), Produktdesign (als fiktive Figuren) und Grafikdesign (die Zeichnungen). Es hat einmal als europäisches Designprojekt begonnen, sollte zusammen mit wichtigen Industriedesignern als Zeichnern entstehen. Zwei Designer (Borek Sipek, Jörg Hundertpfund) haben für zwei Geschichten geliefert, einige nur eine Zeichnung angefertigt (Ettore Sottsass, George Snowden, Wolfgang Pohl). Der kommunikative Aufwand war in analoger Zeit, ohne extra Assistenz einfach zu groß. Am Ende haben zwei Grafikdesigner die Designgeschichten sehr erfolgreich illustriert, Kai Gläser und Laura Drechsler.

Das zweite Projekt ist das Fotoprojekt und Fotobuch <NO FAT POETRY. FOTOSLAMS>. (XIII + XII)  Das Konzept: Dieses Mal geht es um eine DEMOKRATISCHE Relation von Fotografie, Text und Grafikdesign, mit einer noch größeren Anzahl an FotografInnen (ca. 45). Zu einem Teil gehören Blue Chips dazu, eine weitere Gruppe sind Ehemalige (Studierende au Hannover und Bielefeld), die Fotografien von beiden Gruppen sind als Hommage an ihre Arbeiten zu verstehen. Die FotografInnen haben noch nicht alle zugestimmt, die Texte, vorwiegend READY TEXTS, sind noch nicht alle da. Aber ich bin zuversichtlich. Es ist ein NEUES KONZEPT, ich nenne es POSTREALITY.

Die Idee ist aus der Fotografie als (positives) Massenprodukt gewonnen und aus der Semiotik. Fotografische Bedeutungen entstehen (weiterhin erst) durch den KONTEXT und ändern sich je nach KONTEXT. Darin liegt eine (neue) große Freiheit für die Fotografie. Sie entsteht aber erst, wenn man sich aus die Vorstellung des Originals befreit. Andererseits: Postreality geht nicht gegen die FOTOGRAFISCHEN ORIGINALE, sondern beschäftigt sich, im Vergleich zu den künstlerischen Originalen, mit der POSITIVEN COPY QUALITÄT der Fotografien. Sie begegnet uns täglich in Büchern, Ausstellungen oder im Internet. Und die COPY QUALITÄT muss nicht nachgeordnet sein, sondern kann ebenfalls primäre Qualitäten haben (positiv sein).  

Meine TEXTE zu den ThemenKAMERALOSE FOTOGRAFIE |  POSTREALITY  | JENS GYARMATY  | NACHRUF ZU BOREK SIPEK  |  WARTEN IN DER KUNSTsind unter DOCS, JETZT am Ende meiner WEBSITE. (I - V)

now e

Also my last texts are written for different disciplines (Fine Arts, Product Design and Photography), and one of them is written for a sad occasion (Borek Sipek). (L - XLVI)

The sad occasion at first. BOREK SIPEK died 13.02.16 in Prague. (Orbituary XLVIII) I lived together with him for nearly 15 years, the most important time of my life. At that time architecture and design were asking a lot of questions, later declared e.g. as Second Modernity.
We discussed Gestaltung, art and theory (semiotics and aesthetics) in our daily life as if they were the greatest questions in the world. This time we declare e.g. as Second Modernity.

There were not so many orbituaries on Borek, perhaps because Prague is still somewhat detached despite globality. Borek`s work is labelled from the start as neobaroque. But his work has still to be more estimated and worked up. For me Borek is a functionalist of the Second Modernity. This is no contradiction, but a hybrid. I would add another important part in his Gestaltung: It is his (Czech) narration.

The article <WARTEN IN DER KUNST | E WAITING IN FINE ARTS> deals with two sorts of our waiting (passive and active). XLVII) #  To art it is the iconografic waiting and the conceptual, or e.g. the performative waiting (Cage and Abramovic). And it is quite amazing that the spectator gets this active role already in the Fifties.

I intend to work in the future mainly in the field of photography, as an ART SCIENTIST and as a COACH ART PHOTOGRAPHY. The two texts for the exhibition <Contact Sheet> of Jens Gyarmaty`s photography are some starting point, I wrote them for his exhibition in Paris. (IL)  I found a new concept in his photographs, that is introducing (after Warhol) the serial element into photography. This concept means, it is no longer the question of making one best photo, but several best photos. But, sure I leave the decision to the photographer if he follows this idea or not. In any case the subjects of my work as a COACH ART PHOTOGRAPHY will be: CONCEPT, NARRATION and PRESENTATION, online and offline.

A big part of my books and articles come from PROJECTS. This had a pleasant side effect. I got to know lots of Blue Chips in product design: Wilhelm Wagenfeld, later on Ettore Sottsass, Alessandro Mendini, Michele de Lucchi, George Snowden, Philippe Starck. Among modern photographers there were Willi Moegle and UMBO (Otto Umbehr), who in his older years had to sell tickets in the Kestner Gesellschaft Hannover. I also had the pleasure to get to know Juliet Man Ray in her apartment in Paris, and a famous model of Man Ray who was visiting her. These encounters are invaluable for me, they are far away from common encounters with Blue Chips.

At the moment I am working on two PROJECTS (and BOOKS). The first project is finished and the book is looking for a publisher. <ENRICO, LORD YO & CO.. DESIGNGESCHICHTEN FÜR KINDER UND ERWACHSENE |  E DESIGN STROIES FOR CHILDREN AND ADULTS> is a blend of fairy tales (my texts), product design (the fictive characters) and graphic design (the drawings). (XXXII + XXXI) It once started as a European design project and was supposed to be drawn by established product designers. Two designers (Borek Sipek and Jörg Hundertpfund) delivered the drawings for two stories, and Ettore Sottsass, George Snowden, Wolfgang Pohl made some sketches. But in analogous time communication work with 10 designers was simply too big without an assistant. At the end two graphic designers, Kai Gläser and Laura Drechsler, illustrated the design stories very successfully.

The second project is the photo project and photo book <NO FAT POETRY. FOTOSLAMS>. (XIII + XII) The concept is about the DEMOCRATIC relationship between photography, text and graphic design, with an even greater number of photographers (about 45). There are again Blue Chips taking part, another group are former students of mine (in Bielefeld and Hannover). In any case both selections of photographs are a big tribute to their work. Not all photographers have agreed yet, and some texts, nearly all of them are READY TEXTS, are still missing. But I am positive. It’s a NEW CONCEPT: I call it POSTREALITY.

The idea is derived from photography as a (positive) mass product and from semiotics. Photographic meaning (as every meaning) is created through context and changes through context. That’s where some new photographic freedom starts, but it only starts when giving up the concept of producing originals. Postreality isn’t against the present-day PHOTOGRAPHIC ORIGINALS. But Postreality in contrast to the originals of Fine Arts, focusses on the POSITIVE QUALITY OF COPIES. We meet this quality every day in books, exhibition or on the internet and it does not have to be subordinate, but can have primary qualities.  My TEXTS about the subjects  PHOTOGRAPHY WITHOUT CAMERA  | POSTREALITY  |  JENS GYARMATY  | ORBITUARY TO BOREK SIPEK PRAG |  WAITING IN FINE ARTS please see below DOCS NOW at the end of my WEBSITE. (L - XLVI)#

My texts are written in German, I have just translated the titles to point out at the content. If you are interested in some summary, please let me know.


TEXTE HOCHSCHULE

Designtheorie hat kein definiertes Profil, sie ist ein INTERDISZIPLINÄRES FACH. In meinem Fall setzt sich Designtheorie aus diesen Disziplinen zusammen: KUNSTWISSENSCHAFT, ÄSTHETIK, SEMIOTIK, FOTOTHEORIE, DESIGNGESCHICHTE UND FOTOGESCHICHTE.

Spätestens ab den 1990ern und mit der Einführung des BA beginnen Hochschulaktivitäten, die (alten) Fächerbezeichnungen im Curriculum zu ändern, also auch hochschulintern innovativ zu agieren.1  Ich habe den Titel Designtheorie immer beibehalten, habe bewusst etwa auf (die besser wirkende) Designwissenschaft verzichtet, ausgehend davon, dass beide Begriffe vor allem konnotativ unterschieden sind.

Zeitgleich zieht das Marketing in die Hochschulen ein und konzeptioniert diese als Unternehmen (Museen ebenso, Verwaltungen sowieso). Es definiert auch Designidentitäten, bei uns vor allem das Produktdesign, weniger die Fotografie. Dazu gehört das Hochschulkonzept, dass Fachhochschulen vor allem für die Praxis ausbilden. Doch dabei wurden zwei Praxisbegriffe verwechselt: Praxis als Gestalterischer Entwurf (1. Begriff), und Praxis als Arbeitsplatz (2. Begriff).2

Mein didaktisches Ziel Designtheorie, auch für das Produktdesign, ist immer dieses gewesen: nicht den Diskurs Businessdesign zu führen (2. Bedeutung von Praxis), sondern den Diskurs Gestaltung (1. Bedeutung von Praxis). Die Tatsache, dass wir für die GESTALTUNG auch im Deutschen so wenig Begriffe haben (es gab an unserer Hochschule noch, als second class Begriff, das Autorendesign), macht das Dilemma deutlich, in dem das Produktdesign inzwischen steht. Manche behaupten, dass die (fundamentale) Funktion längst von der Zielgruppe abgelöst ist. Philippe Starck hat sich gegen das Konzept des Zielkonsumentendesign immer gestellt (sei wenig kreativ und inhuman).3

Dies ist das Ziel meiner Designtheorie, schon in meiner Bielefelder Hochschulzeit: <Persönlichkeitsentwicklung (der Designer) ist nicht nur für Psychologen da, sondern auch Aufgabe der Designtheorie. Meine Designtheorie hat ein Ziel darin, interdisziplinäre Strukturen, Argumentationsstrukturen, Bewusstseinsstrukturen zu beschreiben. Darin liegt die Chance für eine persönliche Stabilität.>

Später habe ich das, in Anlehnung an Philippe Starck, französisch so formuliert: Designtheorie ist SERVICE und SOLUTIONS. Designtheorie gibt den Studierenden Handwerkszeug an die Hand (ich habe dies später in TECHNIKEN, STRUKTUREN und MODELLE unterschieden), um die eigene gestalterische Arbeit bewusster zu machen, besser einordnen und argumentieren zu können.4  Michel Foucault sprach für die Philosophie von Archäologie, das ist das Unter die Oberfläche Gehen.

Als Abschluss meiner Hochschulzeit zeige ich hier 4 BA-ARBEITEN, die bei mir in den beiden letzten Semestern entstanden sind. Die Designtheorie hat die Betreuung der Konzepte geliefert.

JENS GYARMATY thematisiert in seiner BA-Fotoarbeit (Papierarbeiten und Video) die virtuelle Fotografie unter zwei Aspekten.Er fotografiert, noch in der Wirklichkeit, so bezeichnete Nerds.Und er nutzt die Möglichkeit der virtuellen Kamera und ihrer Ästhetik, Aufnahmen von Landschaften, Autos und People zu machen. Link

JANNIS KEILS Fotomagazin ist eine bildjournalistische Arbeit über die Ukraine. Sein Magazin ist der Versuch, Fotografie interdisziplinär zu präsentieren, Grafikdesign und (assoziative) Texte einzubeziehen. Für die Hochschulpräsentation ist der hier gezeigte Kurzfilm entstanden.— VideoPDF

ANSGAR KLEMMS Buch als BA-Arbeit, mit dem Titel <Britannia, Britannia>, basiert auf dem Roman <England, England> von Julian Barnes (1998).Es verweist auf einen Park, ein Simulacrum von England, das nie existiert hat.A. Klemm macht das Buch zu einem doppelten Simulacrum.Er wendet dazu Manipulationsstrategien an, die auch in den Medien eingesetzt werden. So zeigt er, dass es möglich ist, Menschen auch mit Hilfe von Grafikdesign zu manipulieren, um Glaubwürdigkeit zu erreichen. Link

NIKITA VON TEICKENBERGS Videofilm ist eine Adaption von Samuel Becketts Monolog des Sklaven Lucky in <Warten auf Godot>. Ihre Themen sind Kapitalismus, Religion, Selbsthass und Entschleunigung. Link

1 s. auch Gudrun Scholz <DIE 1980ER. NEUE INHALTE WERDEN DURCH ALTE BEGRIFFE ABGESEGNET>. Manuskript aus: Megamarket, Technik: Kontextübertragung (4. KÜ.). Berlin 2010  (XLIII)

2 s. Gudrun Scholz <DESIGNTHEOIE. GEGEN DIE NEOLIBERALISIERUNG DES DESIGN> Manuskript. Berlin 2011  (XLIV)

3 zur Funktion s. auch TEXTE PRODUKTDESIGN (XXXII - XIV) und DESIGNSAMMLUNG
<MAITRES ET MAITRESSES> (I)

4 s. Handouts, z.B. Gudrun Scholz <DIE 3 SÄULEN DER DESIGNTHEORIE>
Berlin 2002  (XXXVII)


Meine PUBLIKATIONEN und MANUSKRIPTE zu den Themen  PREKARIAT IM DESIGN  | NEOLIBERALISIERUNG IM DESIGN  | KULTURELLE STRUKTUREN DER 2. UND 3. WELLE finden Sie unter DOCS TEXTE HOCHSCHULE am Ende meiner WEBSITE. (XLV - XXXIII)

University Texts E

Design theory has no definite profile, it is an INTERDISCIPLINARY SUBJECT. My design theory are composed of: ART SCIENCE, AESTHETICS, SEMIOTICS, THEORY OF PHOTOGRAPHY, DESIGN HISTORY AND HISTORY OF PHOTOGRAPHY.

Since the 1990s and with the introduction of the BA latest there are many university activities to change the names of the subjects in the Curriculum, in order to be innovative.1  I was always keeping the title design theory, renouncing e.g. design science which has a stronger effect. But both terms differ above all in their connotations, not in their contents.

Since the latest marketing enters the universities (as well as the museums and the administrations) and has been starting to declare them as enterprises. Moreover marketing has been defining new identities, e.g. the identity of product design, less the identity of photography. This development fits to the political concept that universities of applied sciences are meant to train students for practice. But the word practice has two meanings which were mixed. Practice means Entwurf | design (1st meaning of practice). And practice means the (future) working place (2nd meaning of practice). 2

My design theory has not been aiming at Business Design (second term of practice), but at design | Gestaltung (first term of practice). The fact that we have so few terms for design | GESTALTUNG in German (and in English as well) reflects the dilemma, also e.g. of product design. Voices claim that the (fundamental) function has been replaced by the target group. On the other hand e.g. Philippe Starck is always expressing himself against the concept of target consumerism, not being creative and human. 3

This is my concept of design theory from the start, already in Bielefeld: <Personality development of the designers is not only a topic of psychologists, but also a topic of design theory. My design theory aims at interdisciplinary structures, structures of arguing and structures of consciousness. This knowledge can give a personal stability.>

Later on I refered to Philipe Starck, proposing, with French pronunciation: Design theory is SERVICE and SOLUTIONS. Design theory hands over handicraft from theory, such as  TECHNIQUES, STRUCTURES and MODELS, in order to enable students to argue and to evaluate professionally their own work.4  Michel Foucault declared this work in philosophy as being an archeology, going under the surface.

Finally I am presenting in this chapter 4 BA-THESES, which have arisen with me in the last two semesters. Design Theory has provided the support of their design and photo concepts.


JENS GYARMATY`S BA work deals with virtual reality. He takes photos with his own camera of the so-called nerds (this is one part of his BA). And, this is the the other part, he uses the internet camera and its aesthetics to take virtually real photos about landcapes, cars and people. Link

JANNIS KEIL`s photo magazine is a journalistic work on the Ukraine. His magazine is the attempt to present photography in an interdisciplinary way, together with graphic design and (associative) texts. The short film shown here has been created for the presentation.  —VideoPDF

ANSGAR KLEMMS BA-thesis <Britannia Britannia>; is a book referencing a park which is a simulacrum of England. Actually, the book is a simulacrum itself — it reflects a reality which never existed (double simulacrum). The story is loosely based on the novel <England, England>; by Julian Barnes (1998). Ansgar Klemm applies in his book manipulation strategies used in the media and shows that it is possible to manipulate people even by using graphic design to make things credible. Link

The video film by NIKITA VON TEICKENBERG is an adaptation of Samuel Beckett's Monologue of Slave Lucky in <Waiting for Godot>. Her topics are capitalism, religion, self-hatred and deceleration. Link


see also GUDRUN SCHOLZ <DIE 1980ER. NEUE INHALTE WERDEN DURCH ALTE BEGRIFF ABGESEGNET|  E THE 1980s. NEW CONTENT IS APPROVED BY OLD TERMS>  (
XLIII)

#see Gudrun Scholz <GEGEN DIE NEOLIBERALISIERUNG DES DESIGN| E  AGINST THE NEO-LIBERALIZATION OF THE DESIGN>  (
XLIV)

#concerning the function see also next chapter TEXTS PRODUCT DESIGN (
XXXII - XIV) and Intro  DESIGN COLLECTION <MAITRES ET MAITRESSES> (I)

see handouts, e.g.  Gudrun Scholz <DIE 3 SÄULEN DER DESIGNTHEORIE | E  THE 3 COLUMNS OF DESIGN THEORY> Berlin 2002   (
XXXVII) #


My PUBLICATIONS and MANUSCRIPTS about the subjectsPRECARIAT IN DESIGN  |  NEO-LIBERALIZATION IN DESIGN  | CULTURAL STRUCTURES OF THE 2ND AND 3RD WAVEsee DOCS, UNIVERSITY TEXTS at the end of my WEBSITE. (VI - XVIII)# My texts are written in German, I have just translated the titles to point out at the content. If you are interested in some summary, please let me know.


TEXTE PRODUKTDESIGN

Meine kunstwissenschaftlichen Texte sind in erster Linie auf das PRODUKTDESIGN und die FOTOGRAFIE angewendet. Produktdesign ist mein Favorit für Jahrzehnte. (zur Fotografie nächstes Kapitel) Ich war immer schon von der FUNKTION fasziniert. Deswegen habe ich auch eine SAMMLUNG VON GEBRAUCHSOBJEKTEN (anonym und mit Namen) zusammengetragen. (s. DOC I)

Diesen Produktdesignern und Architekten habe ich (auch als Theoretikerin) viel zu verdanken: BOREK SIPEK, an erster Stelle, dem ich das meiste zu verdanken habe. Für Borek habe ich in den 1980ern, als er international bekannt wurde, mehrere Ausstellungstexte geschrieben. Das Faszinierende in diesem Fall als Theoretikerin war: An Boreks Arbeit war ich am nächsten dran. Das war keine einfache Vermischung von privat und professionell, aber der Versuch, z.B. mit der biografischen Methode, tiefere gestalterische Schichten freizulegen.

Dann gibt es noch zwei Designer, die mich in meiner Designtheorie oft beschäftigt haben: PHILIPPE STARCK, den ich für seine hybriden und historischen Konzepte gestalterisch äußerst schätze. Und ETTORE SOTTSASS, dessen stringentes Gestalterisches Konzept, seinen Minimalismus und seine elementare, additive Formgebung in seinem Design und in seinen Architekturen ich immer bewundert habe.

Der Artikel <SCHÖNHEIT IM INDUSTRIEDESIGN. ES GIBT 4 RICHTUNGEN. UND DAZU DESIGN UND LIEBE. PHILIPPE STARCK> beschreibt die Schönheit nicht mehr als maximale Schönheit (Platon: eins der 3 Ideale), sondern als Pluralität. (XXX) Basis ist die Perspektive, aus der man die Schönheit betrachtet. Und dann können sich plurale Schönheiten ergeben. Der Artikel ist speziell für den Designer und das professionell Schöne geschrieben. Es ist nicht mit dem identisch, was der Produzent (Schön ist das, was sich verkaufen lässt) oder dem, was was der user (Über Geschmack lässt sich streiten) unter Schönheit versteht.

Das Buch <ENRICO, LORD YO & CO. DESIGNGESCHICHTEN FÜR KINDER UND ERWACHSENE> thematisiert ebenfalls Produktdesign.  (XXXII + XXXI)

Der Artikel <DAS HOMOGENE DESIGNERBILD IST SCHON IN DER MODERNE EINE LEGENDE> ist zusammen mit Volker Weinert recherchiert und für die Hochschule Braunschweig geschrieben. (XXIX)  Der Artikel räumt mit der Vorstellung auf, dass es in der Moderne vor allem diese beiden klassischen Designerberufe gibt, angestellter oder selbständiger Designer. Unsere Motivation war das zunehmende Prekariat und die Frage nach neuen Berufsbildern. (Ich spreche von Designerbildern.)

Der Artikel zeigt, dass Designerbilder schon in der Moderne komplexer sind als üblicherweise dargestellt. Dazu gehört z.B. der INTERDISZIPLINÄRE DESIGNER, der verschiedene Designdisziplinen beliefert, einschließlich der Kunst. (Max Bill ist das Beispiel.) Oder der KÜNSTLER, der seine Skulpturen aufs Produktdesign überträgt und ebenfalls erfolgreich wird. Allerdings ist, das ist noch die Tradition der Moderne, sein Name weniger bekannt (Günter Kupetz), aber seine Objekte (z.B. die Mineralwasserflasche). Oder der EXPERIMENTELLE DESIGNER, der neue Wege in Materialien und Technologien geht und dennoch mit seinen Designobjekten weltbekannt wird. (Gaetano Pesce) Oder der KONZEPTDESIGNER, der am Ende der Moderne auftaucht. (Peter Raake, Alessandro Mendini)

Ich möchte noch 3 meiner Textarbeiten zum Produktdesign hervorheben.Das Buch <DIE MACHT DER GEGENSTÄNDE> ist nach meiner Gastprofessuran der UdK Berlin entstanden. (XXII)  Das Ergebnis sind 3 Texte, die ich mit Studierenden und Kollegen diskutiert habe. Der Buchtitel weist auf ein Themahin, das für mich große Bedeutung hat und das ich im Produktdesign, auchbei den Labels untersucht habe: Macht, die Macht der Stühle und der Gestaltung oder die Macht der Labels.1

Den Artikel <REALISMUS IST WIEDER MÖGLICH, HEUTE> habe ich für die Ausstellung <Gefühlscollagen. Wohnen von Sinnen> geschrieben, die deutsche Antwort auf das postmoderne, italienische Design, das Anfang der 1980er medial offensiv auftritt (Magazine, Fernsehen). (XIX) Das deutsche Design ist nur heftiger als das feinsinnige, italienische Design, präsentiert aber ähnliche, bemerkenswerte Konzepte.

Schließlich ist <TÄGLICH IN DER HAND. WILHELM WAGENFELD> ein eigenes Ausstellungsprojekt, das ich mit dem Focke Museum Bremen veranstaltet habe. (XX)  Das Buch, in mehreren Auflagen erschienen, ist heute ein Standardwerk.


1 s. dazu auch  Gudrun Scholz <DIE MACHT DER DINGE. DESIGN VON BOREK SIPEK> Katalogtext anlässlich Ausstellung "Borek Sipek, Dinge zwischen Osten und Westen", Hannover 1984 (XV). Oder  Gudrun Scholz <DER STUHL ALS MACHTSYMBOL> Manuskript. Berlin 1992 (XXIV). Oder  Gudrun Scholz <DIE MARKENSIMULATION IST BRISANTER ALS BENETTONS GEGENWARTSKAMPAGNE> Manuskript. Berlin 1995. (IV)

Die LISTE meiner PUBLIKATIONEN und MANUSKRIPTE und die Texte finden Sie unter DOCS TEXTE PRODUKTDESIGN am Ende meiner WEBSITE. (XXXII - XIV)

Texts PRODUCTDESIGN E

My texts in art science are above all applied to PRODUCT DESIGN and PHOTOGRAPHY. Product design is my favorite for decades. (for photography see next chapter) I have always been fascinated by the FUNCTION (of an object). This is why I also gathered a COLLECTION OF DESIGN OBJECTS (anonymous and with names. (see DOC I)

The following designers and architects I owe a lot, also as a design theorist: BOREK SIPEK, I owe him the most. I wrote some exhibition texts for him in the 1980s, when he was becoming famous. This was most facinating, as a theorist: I was closest to his work. It was not just a simple mixture of the private and professional sphere, but it was the attempt, e.g. with the biographical method, to release deeper creative layers.

There are two more designers who were very often the subject of my design theory: PHILIPPE STARCK, whom I highly value for his hybrid and historical concepts. And ETTORE SOTTSASS, whose stringent design concept, his minimalism and his elementary, additive forms in design and architecture, I have always admired.

The article <SCHÖNHEIT IM INDUSTRIEDESIGN. ES GIBT 4 RICHTUNGEN. UND DAZU DESIGN UND LIEBE. PHILIPPE STARCK | E BEAUTY IN PRODUCT DESIGN. THERE ARE 4 DIRECTIONS. AND DESIGN AND LOVE WITH IT BY PHILIPPE STARCK> no longer describes beauty as the maximum beauty (Plato: being one of the 3 ideals), but as a plural phenomenon. (
XXX) # The basis is the perspective from which one looks at the beauty. Then several (plural) beauties can result. I wrote this article above all for the designers and the professionally beautiful. This beauty differs from the beauty of the producer (beautiful is what can be sold) and the beauty of the user (Taste can be argued about.).

The book <ENRICO, LORD YO & CO.. Designgeschichten für Kinder und Erwachsene | E DESIGN STORIES FOR CHILDREN AND ADULTS> is also dealing with product design. (
XXXII + XXXI)

The article <DAS HOMOGENE DESIGNERBILD IST SCHON IN DER MODERNE EINE LEGENDE | E THE HOMOGENEOUS DESIGNER IMAGE IS  LEGEND ALREADY IN MODERNITY> was researched together with Volker Weinert and written for the University Braunschweig. (
XXIX) #  It confronts with the notion that in modernity there are above all these two classical designer professions, the independent and the employed designer. Our motivation was the increasing precariousness and the question of new professional images. (I call them designer images.)

The article shows that the modern designer images are already more complex as usually shown. One of these designer images is the INTERDISCIPLINARY DESIGNER. He supplies various design disciplines, including art. (Max Bill is the famous example.) Another designer image is the ARTIST, who transfers his sculptures to product design. He has also been very successful, but, this is still the tradition of modernism, people don`t know his name (Günter Kupetz), but his objects (such as the classical German mineral water bottle). Or Gaetano Pesce presents the EXPERIMENTAL DESIGNER who goes new ways in materials and technologies and has nevertheless become world famous with his objects. Another designer image is the CONCEPT DESIGNER who starts at the end of modernity. (Peter Raake, Alessandro Mendini)

I would like to highlight 3 more of my textual works about product design. The book <DIE MACHT DER GEGENSTÄNDE>| E THE POWER OF OBJECTS> was written after my Guest Professorship at the University of Berlin (UdK). (
XXII)  #  The result were 3 texts having been discussed with students and colleagues. The title of the book points out the topic that has great significance for me and which I investigated in product design, also with labels: the power, the power of chairs (and their design) or the power of labels.1

The article <REALISMUS IST WIEDER MÖGLICH, HEUTE | E REALISM IS POSSIBLE AGAIN TODAY> is written for the exhibition <Gefühlscollagen. Wohnen von Sinnen | E Collages of feeling. High Living >. (
XIX) # The exhibition was the German answer to the Italian postmodern design which occured medially offensive at the beginning of the 1980s. German design is rougher than the fine Italian design, but presents concepts which are likewise remarkable.

Finally <TÄGLICH IN DER HAND. INDUSTRIEFORMEN VON WILHELM WAGENFELD AUS SECHS JAHRZEHNTEN | E  WILHELM WAGENFELD. DAILY IN HAND> was an exhibition project, which I organized with the Focke Museum in Bremen. (
XX)  # The book, with several editions has become a standard work.

1 see also Gudrun Scholz <DIE MACHT DER DINGE. DESIGN VON BOREK SIPEK | E THE POWER OF OBJECTS. THE DESIGN BY BOREK SIPEK, text for the exhibition "Borek Sipek, Dinge zwischen Osten und Westen, Hannover 1984" (XV). #  Or Gudrun Scholz <DER STUHL ALS MACHTSYMBOL | E THE CHAIR BEING A POWER SYMBOL> Manuscript. Berlin 1992 (XXIV). #  Or Gudrun Scholz <DIE MARKENSIMULATION IST BRISANTER ALS BENETTONS GEGENWARTSKAMPAGNE | THE SIMULATION OF LABELS IS MORE EXPLOSIVE THAN BENETTON`S CAMPAIGN ABOUT REALITY> Manuscript. Berlin 1995 (IV) #


The LIST of my PUBLICATIONS and MANUSCRIPTS and the TEXTS please see below DOCS TEXTS PRODUCT DESIGN at the end of my WEBSITE. (XXXII - XIV)# My texts are written in German, I have just translated the titles to point out at the content. If you are interested in some summary, please let me know.

TEXTE DESIGN UND MEDIEN

<MEGAMARKET. TECHNIKEN DES DENKENS UND GESTALTENS> hat einen wichtigen Teil meiner Lehre bestimmt. (IX) Der Artikel in Brasilia 1 (XI) und drei hier vorgestellte Manuskripte (VIII - VI) sind Auszüge aus <MEGAMARKET>. Es ist ein sehr umfangreiches Buch geworden. Deswegen werde ich es für eine Publikation kürzen. Es handelt sich um 10 INTERDISZIPLINÄRE TECHNIKEN DES DENKENS UND GESTALTENS. Man könnte sie auch als Strategien (das Marketing würde von Strategien sprechen) oder als Methoden deklarieren. Aber hier handelt es sich wieder um die Geschichte von KONNOTATION UND STATUS. Ich sehe das Denken, hier in Form von Techniken (ANALOGIE, METAPHER ODER HYBRIDBILDUNG gehören dazu), und die Gestaltung als gleichwertig. Oder noch weiter: Gestaltung wendet Denken nicht nur an. SONDERN GESTALTEN IST DENKEN.1

Ich möchte in diesem Abschnitt auch auf ein Manuskript verweisen, das ich zusammen mit Martin Smolka, meinem früheren Assistenten an der Hochschule Hannover geschrieben habe, über mail Kommunikation, mit dem Titel: <WAS DARF DER BILDJOURNALIST, WAS NICHT. STATT ZERO TOLERANZ SCHLAGEN WIR ROHMATERIAL UND DEKLARATON VOR>. (X) Der Text ist ein Diskurs der Realität im Bildjournalismus. Ein wesentlicher Begriff ist die Glaubwürdigkeit der Fotografen. Wir verwenden auch blog Äußerungen. (lens.blog.mytimes.com) Der Text ist nicht abgeschlossen, er kann fortgesetzt werden. Unsere vorübergehende Lösung ist: zusätzlich das Rohmaterial einzureichen und alle Änderungen (auch die heute schon akzeptierten) zu deklarieren.

In meinem geplanten  Buch <VERY PHOTOGRAPHY. FOTOSTILE. FOTOREALITIES>  geht es vor allem um 2 Themen: Um die verschiedenen Stufen der Reality, ich bezeichne sie als REALITIES (ich benutze bewusst den englischen Begriff). POSTREALITY ist eine Stufe davon. Und das zweite Thema sind FOTOSTILE. Ich teile sie auf in Cross Over Stile der Fotografie. Das sind z.B. der Malerische Stil oder der Grafische Stil. Und zweitens Stile, die den Wirklichkeitsdiskurs fotografisch reflektieren, wie der Ideale Stil oder der Romantische Stil.

Das Buch <ERZÄHL DEN GEGENSTAND WEITER. NEUE SACHFOTOGRAFIE> geht, als langjähriges Projekt, auf Fotoseminare mit meinem damaligen Kollegen KARL MARTIN HOLZHÄUSER zurück. (V) Es sind damals eine Reihe neuer Fotoarbeiten von Studenten entstanden, ihre Neue Sachfotografie präsentierte sich vor allem als Inszenierte Fotografie.


1  vergl. Gerhard Richter über Malerei in: O-TOENE

Die LISTE meiner PUBLIKATIONEN und MANUSKRIPTE und die TEXTE finden Sie unter DOCS TEXTE DESIGN UND MEDIEN am Ende meiner WEBSITE. (XIII - IV)

design and media texts E

<MEGAMARKET. TECHNIKEN DES DENKENS UND GESTALTENS | E MEGAMARKET. TECHNIQUES OF THINKING AND DESIGN> became an important part of my university teaching. (IX) The article in Brasilia 1 (XI) and three manuscripts presented here (VIII - VI) are extracts from <MEGAMARKET>. It has become a very extensive book. That is why I will cut it down for a publication. I have set up 10 INTERDISCIPLINARY TECHNIQUES OF THINKING AND DESIGN. You could declare them also as strategies (marketing would speak of strategies) or as methods. But this is again the story of CONNOTATION AND STATUS. I declare thinking, here in the form of techniques (ANALOGY, METAPHOR OR HYBRIDIZATION), and the design as equal. Or further more: Design does not only apply thinking. BUT DESIGN IS THINKING. 1

I would also like to refer in this chapter to a manuscript, which I wrote together with Martin Smolka, my former assistant at the University Hannover, by mail communication. It has the title: <WAS DARF DER BILDJOURNALIST, WAS NICHT. STATT ZERO TOLERANZ SCHLAGEN WIR ROHMATERIAL UND DEKLARATON VOR | E  WHAT THE IMAGE JOURNALIST IS ALLOWED AND WHAT NOT. INSTEAD OF ZERO TOLERANCE WE PROPOSE RAW MATERIAL AND DECLARATION> (
X). # The text deals with the discourse of reality in image journalism. An important term in this discourse is the credibility of the photographer. The text has not been finalized, it can be continued. We propose a temporary solution: submitting also the raw material and declaring any changes afterwards (even those which are already accepted).

My book <VERY PHOTOGRAPHY. FOTOSTILE. FOTOREALITIES | E VERY PHOTOGRAPHY. PHOTO STYLES. PHOTO REALITIES> which is in preparation goes mainly around 2 topics: About the different steps of REALITIES, I deliberately use the English term also in German. POSTREALITY is one step in it. And the second topic are PHOTO STYLES. The first group are Crossover Styles in photography. (the Picturesque Style or the Graphic Style) And the second group presents styles which are connected with the reality discourse in photography (e.g. the Ideal Style and the Romantic Style).

The book <ERZÄHL DEN GEGENSTAND WEITER. NEUE SACHFOTOGRAFIE  | E TELL ON THE OBJECT. NEW PRODUCT PHOTOGRAPHY> was a long-term project, emerging from photo seminars with my then colleague KARL MARTIN HOLZHÄUSER. (
V) # A number of new photographic works have been created by students. They presented their New Product Photography above all as a Staged Photography.

1  see Gerhard Richter about painting in: O-TONES


The PUBLICATIONS and MANUSCRIPTS see below DOCS TEXTS DESIGN AND MEDIA at the end of my WEBSITE. (XIII - IV)# My texts are written in German, I have just translated the titles to point out at the content. If you are interested in some summary, please let me know.

TEXTE FREIE PROJEKTE

Einer der Texte in diesem Abschnitt ist aus einer Notwendigkeit entstanden. (III) Menschen umfahren die Welt, machen Expeditionen. Ich habe meine Mutti, die an Alzheimer erkrankt war, die letzten 10 Jahre ihres Lebens begleitet. Für mich war es auch ein Projekt, ohne das zu banalisieren, und es war das größte Projekt. Ich habe die besten Erfahrungen für mein Leben gemacht, auch mit unseren Systemen einige Erfahrungen gesammelt (damals war man auch rhetorisch noch nicht durchgängig auf Pflegeheimniveau). Und ich habe viele Einblicke in diese Krankheit gewonnen, die nicht nur eine Krankheit ist, sondern ein Weg, sich von dieser Welt zu verabschieden. Meine Mutti hat einiges Wichtige mir beschrieben. In dieser Krankheit muss man Zeit und Raum aufgeben. Sie sind unerlässlich für jede Art von Orientierung in unserem Leben. Verschiedene Ort liegen stattessen als Stadtpläne übereinander, werden nicht mehr zeitich zugeordnet (das ist die Orientierungslosigkeit). Oder: Wirklichkeit und Fotografie werden nicht mehr getrennt, so dass ich im Raum fünfmal vorhanden sein konnte, viermal als Fotos an der Wand und einmal life.

Leider sind unsere Gespräche, die ich aufgeschrieben hatte, auf einer defekten Festplatte verlorengegangen. Nur wenige kurze Texte habe ich noch, zwei davon sind in meinem geplanten Fotobuch <NO FAT POETRY> (XIII)  gelandet. Dafür habe ich ein Manuskript verfasst über <DREI ARTEN DES DENKENS>. (III) Ich wollte nicht akzeptieren, dass Alzheimer Erkrankte ihr Denken verlieren. Für mich gab es durch die Betreuung dieses Ergebnis: Sie verlieren nur eine Art unseres Denkens, das logische Denken, das natürlich zentral ist. Das emotionale Denken, ich bezeichne dieses auch als Denken, bleibt gesund, das intuitive auch. Man muss sich nur damit beschäftigen, dass uns Zeit und Raum verlorengehen, das ist für uns unvorstellbar. Aber Alzheimer müssen damit leben. Und dann werden sie zu äußerst mutigen Menschen. Leider ist diese <Krankheit> für uns sehr angstbesetzt.

Ich habe von meinen Freien Texten einige Plastiktütentexte und Texte auf anderen Textträgern (Bademütze, Zeitung) auf meine Website gesetzt. Es ging darum, minimale Beziehungstexte zu schreiben (Szenen, Emotionen).  Ich habe mich einige Jahre in Stuttgart auch mit Konkreter Poesie beschäftigt. Da könnte eine Motivation für die Texte liegen.

Das interdisziplinäre Kunstprojekt <TABOOH> mit 5 Hauptbeteiigten (ich habe die Theorie geliefert), hat uns der niederländische Staat über eine Stiftung ermöglicht. (II) Wir konnten es Anfang der 1980er 10 Tage lang in der Zuiderkerk, Amsterdam aufführen. Damals waren Kirchen in den Niederlanden schon zur freien Verfügung, sie konnten also auch für Kunst angemietet werden.



Die beiden TEXTE zu <TABOOH> und zum Thema ALZHEIMER finden Sie unter den DOCS TEXTE FREIE PROJEKTE am Ende meiner WEBSITE. (III - II)

FREE PROJECTS TEXTS

One text has arisen from a necessity. (III) People wander around the world, make expeditions. I accompanied my mother, who was suffering from Alzheimer's for 10 years. (For me it was also a project, without trivializing it, and it was the biggest project.) In this time I have made the best experiences (for my life), also gained some experience with our different systems (at that time nursing home level was just starting). And I have gained many insights into the disease, which is not just a disease, but a way to say good-bye to this world. My mother herself described some important facts: in this disease, one has to give up time and space. They are essential for our daily life. Different places or city maps lie on top of the other without any link to the time. (This we call disorientation.) Or: Life and photography are no longer separated, this is why I could exist in a room 5 times, 4 times as photos on the wall and once being life.

Unfortunately our conversations, which I had written up, were lost on a defective hard drive. There are only a few short texts left, two of them will be in my planned photo book <NO FAT POETRY. FOTOSLAMS>. (
XIII)  And there is still a small manuscript I wrote about <DREI ARTEN DES DENKENS |  E THREE KINDS OF THINKING>.  (III)  #  I did not want to accept that Alzheimer's lose their thinking. And I came to the end: They lose only one kind of our thinking, the logical thinking, which is, of course, central for our lfe. The emotional thinking, which I also call thinking, remains healthy, the intuitive also. You just have to imagine the fact that time and space are lost in our life, which is unimaginable for us. But Alzheimer's have to live with it. And then they become extremely courageous. But this <illness> is very anxious for us.

Concerning my free texts I have chosen for my website some texts on plastic bags or on other text carriers (bathcap, journal). They are minimal texts about relations between man and woman (minimal scenes, minimal emotions). For several years at the University Stuttgart, I have dealt also with Concrete Poetry. There could be a motivation for the texts.

Our interdisciplinary art project <TABOOH> with 5 main participants (I was involved with theory), was enabled by the Dutch state through a foundation. (II) We were able at the beginning of the 1980s to present TABOOH for ten days in the Zuiderkerk, Amsterdam. At that time church buildings could already be rented for Fine Art in the Netherlands.


The two TEXTS about <TABOOH> and about the subject of ALZHEIMER`S please see below DOCS FREE TEXTS at the end of my WEBSITE. (III - II)# My texts are written in German, I have just translated the titles to point out at the content. If you are interested in some summary, please let me know.


Sammlung Design — Maitres et Maitresses

Ich habe von 1975 - 2005 eine SAMMLUNG von Alltagsgegenständen und Designobjekten zusammengetragen. Meine Designsammlung umfasst ca. 3.000 Gebrauchsobjekte. Sie geht von Kleinobjekten (Waschhobel) bis zu Möbelstücken (Kinobank). Die erste Gruppe enthält anonymes Design, die zweite Gruppe hat Designernamen (europäisches Design). Ich halte beide Gruppen unterschiedslos für <MAITRES ET MAITRESSES | MEISTER>, deswegen der Titel.

Ursprüngliches Ziel ist, die Objekte fotografisch zu archivieren, ein Buch zu machen. Denn die Forschung Alltagskultur hat trotz der Explosion von analogen und digitalen Designbüchern zu wenig Publikationen. Designernamen sind auch hier wichtiger. Außerdem ist eine solche archivalische Arbeitäußerst aufwendig (und das heißt teuer). Nun suche ich eine Möglichkeit, die Sammlung einer Institution zu übergeben oder auch einzelne Gruppen (z.B. Richard Süssmuth Schliffglas) zu verkaufen.

Ich finde die (GEBRAUCHS-)FUNKTION des Design bis heute faszinierend. Die Funktion, das ist die Umsetzung einer Idee in eine praktische Funktion, in Waschhobel, Schuhanzieher, Seifenaufschäumer, abhängig von verschiedenen Techniken und Technologien. Funktionen sind keinesfalls selbstverständlich, sondern sie sind kulturabhängig, gültig für eine bestimmte Zeit, sie sind offen und kreativ. Die (Gebrauchs-)Funktion ist sehr elementar (und mit der INFORMATION in der Fotografie vergleichbar). Und die Funktion ist KEIN AUSLAUFMODELL im Designdiskurs, nur ihre Konzepte sind zeitabhängig, so die deklarierte direkte Abhängigkeit der Form von der Funktion in der Moderne. (Form Follows Function) Es ist Memphis, das dieses Denken in den 1970ern aufkündigt und zu großartigem Design mit unzähligen Kopien geführt hat, und dies außerhalb jeglicher Überlegungen von Innovation.

In den 1970ern kam noch eine spezielle Funktion hinzu, das Umfunktionieren von Gebrauchsgegenständen. Auch dies ist ein Beispiel für die Offenheit von Funktionen. Man kennt dies aus Not-oder Kriegszeiten, aber in den 1970ern war es freiwillig und kreativ. Waschmaschinenschüssel wurden zu Schüsseln für Salat oder Spaghetti umfunktioniert, hielten auch jeden Backofen aus. Oder: Ein Alugehäuse einer Bestrahlungsleuchte aus einer Arztpraxis wurde zu einer Obstschale, die es nirgends zu kaufen gab. Dieser Gegenstand hat alle meine Umzüge überlebt. Auch diese anonymen Gegenstände sind Beispiele für perfektes Design.


Die Liste der Objekte finden Sie unter DOC SAMMLUNG DESIGN <MAITRES ET MAITRESSES> am Ende meiner WEBSITE. (I)

FREE PROJECTS TEXTS

I was collecting design objects between 1975 and 2005. My COLLECTION includes about 3.000 objects. It goes from small objects (plastic spoons) to big objects (cinema furniture). One part consists of anonymous design, the second part deals with designer names (European design). But for me there is no difference between both groups, I call them <MAITRES ET MAITRESSES | MASTERS>, master pieces.

At the beginning I intended to photograph and archive these objects in order to produce a big book. The reason was that everyday culture was not researched enough, and is still not, despite of the explosion of design books, also in the internet. Names of designers are more important. Besides such an archival work is very intense (and expensive). Now I am looking for a possibility to hand over the collection to an institution or even to sell single groups (e.g. cut glass of Richard Süssmuth).

I have always been fascinated by the (practical) FUNCTION. Function means transferring an idea into a (practical) function, in shoehorns, soap foamers, being dependent on different technics and technologies. Functions are not at all self-evident, they are dependant on culture, valid for a certain time, they are open and creative. Above all, the function is totally elementary (and can be compared to the INFORMATION in photography). It is NOT the function being an OUTFLOW MODEL in today`s design discourse, only the concepts are time-dependent. They are valid for a certain time, such as the concept Form Follows Function in which the form is declared in direct dependance from the function. It was Memphis who stopped this thinking of modernity, proposing its great design. It is remarkable that Memphis is imitated up to now. And this fact is even more remarkable: Memphis was far away from any declaration of (marketing) innovation.

In the 1970s people started another concept of function. In general one knows this conceptual creativity from emergency or war times. But in the 1970s it was deliberate and it demonstrates as well the openness of functions. E.g. a washing machine bowl was used for salad or spaghetti, it can also be used in ovens. Or irradiation lamps, made of aluminium you generally find in doctor`s offices, became huge fruit bowls. One of these objects survived all my moves from one apartment to another. These anonymous objects are also an example for perfect design.


The list of the objects please see below DOC DESIGN COLLECTION <MAITRES ET MAITRESSES> at the end of my WEBSITE. (I)


DOCS TEXTE ZU JETZT  |  DOCS TEXTS NOW  (L - XLVI)

L Gudrun Scholz, <KAMERALOSE FOTOGRAFIE AUS DER ERSTEN UND ZWEITEN MODERNE>  Redemanuskript zur Eröffnung der Ausstellung "Licht, Schatten und Chemie. Fotografie ohne Kamera". In Focus Galerie. Burkhard Arnold, Köln  2017-01-14
IL  Gudrun Scholz  <WAS HALTEN SIE VON POSTREALITY?> Und: <POSTREALITY BEI JENS GYARMATY. ES GIBT NICHT MEHR DAS BESTE BILD>  2 Texte zu Jens Gyarmatys Einzelausstellung <Contact Sheet>, Galerie Rinomina, Paris, Eröffnung 2016-11-01
XLVIII  Gudrun Scholz <ZUM TOD VON BOREK SIPEK PRAG 2016-02-14>
XLVII  Gudrun Scholz, <IKONOGRAFISCHES UND KONZEPTIONELLES WARTEN IN DER KUNST. ÜBER MARINA ABRAMOVIC, JOHN CAGE, DUANE HANSON, MARK JENKINS, RAGNAR KJARTANSSON, KARIN APOLLONIA MÜLLER>. In: Brasilia 3, 2016
XLVI  Gudrun Scholz, <DIE POSTREALITY IST EINE KREATIVE OPTION IN DER FOTOGRAFIE. OPTIONEN, KEINE ZWEIFEL>. In: Brasilia 2, 2015

DOCS TEXTE HOCHSCHULE  |  DOCS UNIVERSITY TEXTS  (XLV - XXXIII)

XLV  Gudrun Scholz <PREKARIAT IM DESIGN. WAS MACHEN WIR DAMIT?> Manuskript. Berlin 2015
XLIV Gudrun Scholz <DESIGNTHEORIE. GEGEN DIE NEOLIBERALISIERUNG> Manuskript. Berlin 2011
XLIII  Gudrun Scholz, <DIE 1980ER. NEUE INHALTE WERDEN DURCH ALTE BEGRIFFE ABGESEGNET> Manuskript aus: Megamarket, Technik: Kontextübertragung (4. KÜ.). Berlin 2010
XLII  Gudrun Scholz, Hochschule Hannover, Handout ARGUMENTATIONSTECHNIKEN, DIE SCHÖN MANIPULIEREN KÖNNEN, Berlin 2013
XLI  Gudrun Scholz, Hochschule Hannover, Handout INTERPRETATIONSTECHNIKEN, Berlin 2013
XL Gudrun Scholz  Hochschule Hannover, Handout KREATIVITÄTSTECHNIKENXXXIX  Gudrun Scholz, Hochschule Hannover, Handout DESIGNTHEORIE, Berlin 2012
XXXVIII  Gudrun Scholz, Fachhochschule Hannover, Handout VOM FLIESSBAND (BEI UNS BAHLSEN 1905) BIS ZUM GENMANIPULIERTEN TOMATENPÜREE (SEIT 05.02.1996 IN ENGLISCHEN SUPERMÄRKTEN ZU KAUFEN). KULTURELLE STRUKTUREN DER 2. UND 3.WELLE. Auszug. Berlin 2010
XXXVII  Gudrun Scholz, Fachhochschule Hannover, Handout DIE 3 SÄULEN DER DESIGNTHEORIE, Berlin 2002
XXXVI Gudrun Scholz, Fachhochschule Hannover, Handout ZUR GESCHICHTE DES DESIGNBEGRIFFS. ES GEHT VOR ALLEM UM INDUSTRIEDESIGN. GEWIDMET DER DESIGNERMORTADELLA UND DEN DESIGNERSTRUMPFHOSEN, Berlin 1995
XXXV  Gudrun Scholz, Kurzinterview. In: Nullfünfelf, Studentenzeitschrift Hannover No. 10.4.2013
XXXIV  Gudrun Scholz, Interview. In: Frauen in der Lehre. Fachhochschule Hannover 2009
XXXIII  Gudrun Scholz, Interview. In: Lehrende Frauen in der Fachhochschule Bielefeld, Bielefeld 1996

DOCS TEXTE  PRODUKTDESIGN   |   DOCS PRODUCT DESIGN TEXTS  (XXXII - XIV)

XXXII  Gudrun Scholz <ENRICO, LORD YO & CO.. DESIGNGESCHICHTEN FÜR KINDER UND ERWACHSENE> Berlin 2015. DUMMY
XXXI   Gudrun Scholz <ENRICO, LORD YO & CO.. DESIGNGESCHICHTEN FÜR KINDER UND ERWACHSENE> Berlin 2015. ABSTRACT
XXX  Gudrun Scholz <SCHÖNHEIT IM INDUSTRIEDESIGN. ES GIBT 4 RICHTUNGEN. UND DAZU DESIGN UND LIEBE. PHILIPPE STARCK>. In: Kaspar Maase (Hg), Die Schönheiten des Populären. Ästhetische Erfahrungen der Gegenwart, Frankfurt 2008
XXIX  Gudrun Scholz zus. mit Volker Weinert <DAS HOMOGENE DESIGNERBILD IST SCHON IN DER MODERNE EINE LEGENDE>.  In: Jahrbuch 4, Entwerfen, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Salon Verlag) 2000
XXVIII  Gudrun Scholz <DREI ENTWURFSGRÖSSEN. SERVICE, SYMBOL UND IMAGE>.  In: Der Rektor der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design (Hg), Objekt und Prozess , Halle 1998
XXVII  Gudrun Scholz <SERVICE UND SYMBOL DER NEUEN GEGENSTÄNDE>.  In: Dagmar Steffen (Hg), Welche Dinge braucht der Mensch?  Frankfurt 1995
XXVI  Gudrun Scholz <WO BLEIBT DER DESIGNER? ÜBER IDENTITÄT UND PLURALITÄT>.  In: N. Hammer und B. Kutschinski-Schuster (Hg), Design und Identität, (VDID) Düsseldorf 1992
XXV  Gudrun Scholz <MACHT UND EROS IN DEN MÖBELSTÜCKEN VON BOREK SIPEK>.  In: Alexander von Vegesack (Hg), Borek Sipek. Die Nähe der Ferne. Architektur - Design, Weil am Rhein 1992
XXIV  Gudrun Scholz <DER STUHL ALS MACHTSYMBOL> Manuskript Berlin 1992
XXIII  Gudrun Scholz <WAS MACHEN WIR MIT DEM AVANTGARDEDESIGN? UND WAS MACHEN WIR MIT DEM DESIGNBEGRIFF?>.  In: form 1, 1990XXII  Gudrun Scholz <DIE MACHT DER GEGENSTÄNDE> Berlin 1989
XXI  Rezension zu <DIE MACHT DER GEGENSTÄNDE>. In: form 129, 1989
XX  Gudrun Scholz zus. mit Beate Manske <TÄGLICH IN DER HAND. INDUSTRIEFORMEN VON WILHELM WAGENFELD AUS SECHS JAHRZEHNTEN> Worpswede 1987
XIX  Gudrun Scholz <REALISMUS IST WIEDER MÖGLICH, HEUTE>.  In: Albus, Feith, Lecatsa, Schepers, Schneider-Esleben (Hg), Gefühlscollagen. Wohnen von Sinnen, Köln 1986
XVIII  Gudrun Scholz <FISH AND CHIPS. GESTALTUNG FÜR MENSCHEN IM ELEKTRONISCHEN ZEITALTER. EXPERIMENTELLE DESIGNPROJEKTE>. In: Werk und Zeit Magazin 1, 1986
XVII  Gudrun Scholz <FISH AND CHIPS. FISH ODER CHIPS, DAS IST NICHT DIE FRAGE> über das Werkbundseminar.  In: form 2, 1986
XVI Gudrun Scholz <AUS DER DESIGNGESCHICHTE DER ÜBERGÄNGE>.  In: Kunstpädagogik 3, 1984
XV  Gudrun Scholz <DIE MACHT DER DINGE. DESIGN VON BOREK SIPEK> Katalogtext anlässlich Ausstellung Borek Sipek,
Dinge zwischen Osten und Westen, Hannover 1984
XIV  Gudrun Scholz <VERGANGEN UND BRAUCHBAR>.  In: Borek Sipek (Hg) Kenotaphe der unmittelbaren Architektur, Hannover 1982.  

DOCS TEXTE DESIGN UND MEDIEN  |  DOCS DESIGN AND MEDIA TEXTS  (XIII - IV)

XIII Gudrun Scholz <NO FAT POETRY. FOTOSLAMS>. Manuskript DUMMY
XII  Gudrun Scholz <NO FAT POETRY. FOTOSLAMS>. KONZEPT.  Berlin 2016
XI Gudrun Scholz <OHNE CROSSOVER GEHT SO ETWAS NICHT. ÜBER DIE ANALOGIE>  In:  Brasilia 1. 2014
X Gudrun Scholz zus. mit Martin Smolka  <WAS DARF DER BILDJOURNALIST, WAS NICHT. STATT ZERO TOLERANZ SCHLAGEN WIR ROHMATERIAL UND DEKLARATION VOR> Manuskript. Berlin 2014
IX  Gudrun Scholz <MEGAMARKET. TECHNIKEN DES DENKENS UND GESTALTENS>, Buch in Vorbereitung.Auszüge aus MEGAMARKET:
VIII  Gudrun Scholz <DER WERT EINES VOGELS. UND DAZU KUNST UND GESTALTUNG> Manuskript. BERLIN 2012
VII  Gudrun Scholz <VON DEN COPY PASTES, DEN REMAKES, REMIXES, REPHOTOGRAPHIES, REPRINTS, REMASTERS, RAPID PROTOTYPING U.A.M.>
Manuskript. Berlin 2015VI  Gudrun Scholz <WAS HAT DAS DESIGN MIT DER KUNST ZU TUN?>  Manuskript. Berlin 2013
V  Gudrun Scholz zus. mit Karl Martin Holzhäuser <ERZÄHL DEN GEGENSTAND WEITER. NEUE SACHFOTOGRAFIE> Bielefeld 1999
IV  Gudrun Scholz <DIE MARKENSIMULATION IST BRISANTER ALS BENETTONS GEGENWARTSKAMPAGNE> Manuskript. Berlin 1995

DOCS TEXTE  FREIE PROJEKTE  |  DOCS FREE PROJECTS TEXTS  (III - II)

III  Gudrun Scholz <DREI ARTEN DES DENKENS (über Alzheimer)>. Manuskript. Berlin 2012  
II  Gudrun Scholz <INS ALLGEMEINE GESPROCHEN> Hannover 1980. Für das TABOOH Projekt, gezeigt im Bonnefantenmuseum,
Maastricht | Niederlande  1980 und im Kubus, Hannover 1981

DOC SAMMLUNG DESIGN  |  DESIGN COLLECTION  <MAITRES ET MAITRESSES>  (I)
I   Gudrun Scholz <SAMMLUNG DESIGN | DESIGN COLLECTION <MAITRES ET MAITRESSES>

DOCS Very Fotografie seit 


DOCS Kunstwissenschaft seit



Gudrun Scholz
Berlin + Baerenthal, Alsace / France


gudrun.scholz@outlook.com  
nofatpoetry@gmail.com
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